Nach Angaben von Público vom Samstag sind rund 882 Tausend in Portugal lebende Ausländer in Gesundheitszentren registriert. Insgesamt hat das Land 1,6 Millionen ausländische Einwohner, was bedeutet, dass nur die Hälfte in der medizinischen Grundversorgung eingeschrieben ist.
Nach Angaben der Zeitung, die sich auf Daten der Zentralverwaltung des einheitlichen Gesundheitssystems beruft, haben von den rund 882 Tausend Ausländern, die in der medizinischen Grundversorgung registriert sind, 52 886 nicht alle als obligatorisch geltenden Daten ausgefüllt. Nun übernimmt der Staat die finanzielle Verantwortung nur noch, wenn eine aktualisierte Eintragung im SNS vorliegt, betont Público.
Diese obligatorische Aktualisierung beunruhigt das Kollektiv "Menschen vor Grenzen", das die Regierung bereits aufgefordert hat, "keine Verwaltungsentscheidung zu treffen, die zu einer Diskriminierung oder ungerechtfertigten Einschränkung des Rechts auf Gesundheit führt".