Nach Informationen der Nationalen Direktion der PSP, die Lusa zur Verfügung gestellt wurden, werden die Asylanträge der 33 Migranten von der Agentur für Integration, Migration und Asyl(AIMA) geprüft, und "das Zwangsabschiebungsverfahren wird ausgesetzt", bis eine Entscheidung getroffen wird.
Am 9. August ordnete der Bereitschaftsrichter des Gerichts in Silves die Zwangsabschiebung und die Verlegung der Migranten in Übergangsunterkünfte an. Wenn die Migranten nicht die Absicht bekunden, freiwillig zurückzukehren, gilt für die Zwangsabschiebung eine gesetzliche Frist von 60 Tagen.
Abgesehen von den 33 Asylanträgen hat bis heute "keiner [der Migranten] den Wunsch geäußert, in sein Herkunftsland zurückzukehren", erklärte das PSP. Im Falle einer freiwilligen Rückkehr kann die Frist bis zu 20 Tage betragen und ist nun abgelaufen.
In den Informationen, die Lusa zugesandt wurden, erklärte die PSP auch, dass "nur vier der 38 Staatsangehörigen Ausweispapiere besaßen oder später vorlegten" und dass das Identifizierungsverfahren bei der Botschaft des Königreichs Marokko in Portugal noch andauere, dass aber "unter Berücksichtigung ihrer eigenen Aussagen alles darauf hindeutet, dass sie alle marokkanische Staatsangehörige sind".
Die 38 Personen - 25 Männer, sechs Frauen und sieben Minderjährige - kamen am 8. August um 20.05 Uhr in einem Holzboot am Strand von Boca do Rio in der Gemeinde Burgau in der Gemeinde Vila do Bispo an.
Bis zu ihrer Verlegung in Notunterkünfte und ähnliche Einrichtungen wurden die Migranten, von denen einige im Krankenhaus lagen, in einer Sporthalle in Sagres untergebracht, die vom Katastrophenschutzdienst der Stadtverwaltung von Vila do Bispo zur Verfügung gestellt wurde.
Nach den damaligen Angaben des PSP wurden dann 14 Personen im Zentrum für vorübergehende Unterbringung in Porto (Santo António Housing Unit), 15 im Zentrum für vorübergehende Unterbringung (EECIT) in Faro und neun im EECIT in Porto untergebracht.
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