Der Ort, an dem er aufgewachsen ist, hat Hélder Martins den Wert von harter Arbeit und Widerstandsfähigkeit gelehrt, wie er gegenüber The Portugal News sagte .

Hélder Martins war Unternehmer und hat sogar Vereine geleitet. In der Politik war Hélder Martins Präsident einer Gemeinde und Vizepräsident der Stadtverwaltung von Loulé. Außerdem ist er Präsident des Regionalen Tourismusverbands der Algarve (RTA) und des Verbands der Hotel- und Tourismusunternehmen der Algarve(AHETA). Aufgrund seines beruflichen Werdegangs ist sich Hélder Martins der Herausforderungen bewusst, die mit der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung verbunden sind.

Die Portugal Nachrichten (TPN): Werden ausländische Investitionen in der Gemeinde eine Ihrer Prioritäten sein?
Hélder Martins (HM):
Ja. Ausländische Investitionen sind wichtig für die lokale Wirtschaft, aber sie müssen nachhaltig sein und Arbeitsplätze und Werte für die Gemeinschaft schaffen. Wir wollen moderne Gewerbegebiete, einen Technologie-Innovationspark in Loulé und bessere Bedingungen für verantwortungsbewusste Investoren entwickeln, immer im Einklang mit dem Gebiet und den Bedürfnissen der Menschen, die hier leben.

TPN: Welche Maßnahmen beabsichtigen Sie für die ausländische Bevölkerung, die nach Loulé kommt, um hier zu leben und zu arbeiten, zu ergreifen?
HM:
Die Gemeinde Loulé wird immer internationaler, und darauf müssen wir uns einstellen. Integration bedeutet oft etwas sehr Praktisches: ein Dokument, einen Führerschein oder eine Schulanmeldung ohne sprachliche oder bürokratische Barrieren zu erledigen. Deshalb werden wir zweisprachige digitale Plattformen und Schalter für öffentliche Dienstleistungen einführen, deren Mitarbeiter in der Lage sind, auf Englisch zu kommunizieren. Außerdem werden wir die kommunalen Dienstleistungen im neuen Verwaltungszentrum in Almancil zentralisieren, um näher an den Gemeinden zu sein.

Darüber hinaus werden wir die soziale und kulturelle Integration durch Gemeinschaftsprogramme fördern, die verschiedene Nationalitäten zusammenbringen. Unsere Priorität ist einfach: Jeder, der sich entscheidet, in Loulé zu leben, soll sich willkommen fühlen und eine Gemeinde vorfinden, die offen, gut organisiert und zugänglich ist.

TPN: Welche Art von Tourismus wollen Sie in Loulé fördern?
HM:
Wir wollen einen hochwertigen, abwechslungsreichen und nachhaltigen Tourismus. Unser Schwerpunkt liegt auf der Aufwertung der Strandpromenade von Quarteira, der Umgestaltung von Naturgebieten wie Alte und der Stärkung der Verbindung zwischen Tourismus, Kultur und lokaler Identität. Loulé hat einzigartige Voraussetzungen, um sich nicht nur im Sonnen- und Meerestourismus, sondern auch im Natur- und Kulturtourismus sowie im innovationsorientierten Tourismus zu profilieren.

TPN: Andere Gemeinden an der Algarve haben strengere Regeln für den Tourismus eingeführt. Glauben Sie, dass dies in Loulé notwendig ist?
HM:
Die Realität in der Gemeinde Loulé unterscheidet sich von der in anderen Gebieten, in denen tourismusbedingte Exzesse und störendes Verhalten weit verbreitet sind. Glücklicherweise ist das hier nicht die Regel. Zum jetzigen Zeitpunkt halten wir es nicht für notwendig, die gleichen Regeln einzuführen.


Es ist jedoch unsere Aufgabe, zu handeln, bevor solche Probleme entstehen. Das bedeutet, dass wir die Überwachung und die Durchsetzung der Vorschriften in touristisch stark frequentierten Gebieten wie Vilamoura verstärken müssen, damit die Situationen nicht so weit eskalieren, dass strengere Vorschriften erforderlich werden. Sollte es jemals so weit kommen, werden wir die notwendigen Maßnahmen ergreifen - aber unsere Priorität ist die Prävention, damit die Lebensqualität der Einwohner geschützt wird und Loulé ein sicheres und ausgewogenes Reiseziel bleibt.

TPN: Welche Pläne hat Ihre Kandidatur für das so genannte "Goldene Dreieck"?
HM:
Die Gebiete von Almancil, Quinta do Lago, Vale do Lobo sowie die großen Tourismuszentren wie Quarteira und Vilamoura sind für die Gemeinde Loulé von strategischer Bedeutung. Wir wollen die Straßenverbindungen ausbauen, die Sicherheit erhöhen und die Verwaltung des öffentlichen Raums verbessern. Unser Ziel ist es, dass diese Gebiete für Investitionen und den Tourismus attraktiv bleiben, aber auch gut in den Rest der Gemeinde integriert sind. Ein konkretes Beispiel für diese Priorität ist eine neue Straßenverbindung zwischen Vale do Lobo und Quinta do Lago, die sowohl Fußgänger- als auch Fahrradwege umfassen wird.

TPN: Loulé ist eine der reichsten Gemeinden an der Algarve. Wie wollen Sie einen Teil des Budgets in Bereichen wie Gesundheit und Bildung einsetzen?
HM:
Trotz dieses Reichtums gibt es immer noch Ungleichheiten. Wir werden den Gemeindehaushalt nutzen, um sie zu verringern: Wir werden neue Schulen bauen, die als "Container" bekannten provisorischen Klassenzimmer abschaffen (prekäre Fertigbaukonstruktionen, die in einigen Schulen immer noch verwendet werden), Stipendien anbieten, die die Studiengebühren vollständig abdecken, und kostenlose Kindergärten für alle Kinder garantieren.


Im Gesundheitsbereich werden wir vorrangig lokale Einrichtungen für die Altenpflege, generationenübergreifende Zentren und vor allem die vollständige Renovierung des Gesundheitszentrums von Quarteira fördern, das immer noch unter sehr eingeschränkten Bedingungen und mit "Containern" arbeitet. Die Investitionen werden sich immer auf gute konkrete Projekte konzentrieren, denn Entwicklung macht nur Sinn, wenn sie alle erreicht.

TPN: Was kann die Bevölkerung in Bezug auf den Verkehr erwarten?
HM:
Wir schlagen ein integriertes öffentliches Verkehrssystem vor: kostenlos für diejenigen, die es am nötigsten brauchen, mit Abrufdiensten für ländliche Gebiete, einer einheitlichen kommunalen Fahrkarte und intermodalen Bahnhöfen in Quarteira und Almancil. Wir werden die Bahnverbindungen ausbauen und uns auf die Ankunft des Metrobusses und in Zukunft der Hochgeschwindigkeitsbahn vorbereiten. Gleichzeitig werden wir in sichere Fahrradwege und Öko-Pfade für diejenigen investieren, die sanfte Mobilität bevorzugen. Das Ziel ist es, den Verkehr, die Umweltverschmutzung und die Abhängigkeit vom Auto zu verringern.

TPN: Wenn Sie zum Bürgermeister gewählt werden, was wird die erste Maßnahme sein, die Sie verabschieden wollen?
HM:
Eine meiner obersten Prioritäten wird die Aufstellung eines kommunalen Sicherheitsplans sein, einschließlich einer neuen Stadtpolizei und Videoüberwachung in Schlüsselbereichen. Sicherheit ist die Grundlage für Vertrauen - für Einwohner, Investoren und Besucher gleichermaßen. Gleichzeitig werden wir eine gründliche Untersuchung des Wohnungsbedarfs in die Wege leiten, denn bezahlbarer Wohnraum ist ebenso dringend notwendig.

TPN: Welche Botschaft würden Sie den Menschen in Loulé mit auf den Weg geben?

HM: Ich möchte eine einfache Botschaft hinterlassen: Die Gemeinde Loulé ist bereits ein Land der Möglichkeiten, aber sie kann noch viel mehr werden. Ich verpflichte mich, mit Strenge, Offenheit und Dialog zu arbeiten, damit jeder, ob Portugiese oder Ausländer, Neuankömmling oder Alteingesessener, stolz darauf ist, hier zu leben. Ich werde nichts Unmögliches versprechen, aber ich garantiere, dass sich jede Entscheidung darauf konzentrieren wird, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern.

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