Die meisten portugiesischen Regionen haben die europäische Zielvorgabe für die Beschäftigungsquote (78 %) bereits übertroffen, wie aus den von Eurostat veröffentlichten Daten hervorgeht.
Der Norden, der Westen und das Tejo-Tal sind jedoch noch einige Punkte von dem Ziel entfernt, das im Rahmen des Aktionsplans für die Europäische Säule sozialer Rechte für 2030 festgelegt wurde.
Dem statistischen Vermerk zufolge liegt die Beschäftigungsquote in der Europäischen Union (EU) im Jahr 2024 bei 75,8 % und damit auf einem Rekordniveau, aber um 2,2 Prozentpunkte unter dem oben genannten Ziel.
Von den Regionen, aus denen sich die verschiedenen Mitgliedstaaten zusammensetzen, hat jedoch fast die Hälfte (46,5 % oder 113 von 243 Regionen) die genannte Marke von 78 % bereits erreicht oder sogar überschritten.
In Portugal sind beispielsweise das Zentrum (78,5 %), der Großraum Lissabon (81,1 %), die Halbinsel Setúbal (78,8 %), der Alentejo (79,7 %) und die Algarve (79,8 %) in dieser Situation. Der Norden (77,4 %) sowie der Westen und das Tejo-Tal (76,7 %) liegen noch unter dem europäischen Zielwert.
Laut Eurostat ist unter den 113 Regionen, die das Ziel bereits erreicht oder überschritten haben, eine hohe Konzentration in der Tschechischen Republik (alle acht Regionen liegen über dem Ziel), Dänemark (alle fünf Regionen), Deutschland (35 von 38 Regionen), Irland (alle drei Regionen), den Niederlanden (alle 12 Regionen), der Slowakei (drei von vier Regionen) und Schweden (alle acht Regionen) zu verzeichnen.

Demgegenüber stellt das statistische Amt fest, dass 65 der 243 Regionen, für die Daten vorliegen, Beschäftigungsquoten von weniger als 73,5 % verzeichneten.
"Viele der Regionen mit relativ niedrigen Beschäftigungsquoten sind ländlich, dünn besiedelt oder in Randlage. Dieses Muster ist besonders deutlich in den südlichen Regionen Spaniens und Italiens sowie in Griechenland und einigen Gebieten Rumäniens und Frankreichs", so Eurostat.
Industrieregionen, die nicht in der Lage waren, sich den Marktveränderungen anzupassen, gehören ebenfalls zu den Regionen mit niedrigeren Beschäftigungsquoten, betont das Statistikamt.