In der an die Ministerin für Umwelt und Energie, Maria da Graça Carvalho, gerichteten Anfrage, die Lusa heute einsehen konnte, fragen elf Mitglieder der PS-Fraktion, darunter der Abgeordnete des Wahlkreises Castelo Branco, Nuno Fazenda, ob die Regierung "sich der fraglichen Investitionen und ihrer Auswirkungen bewusst ist".
Die Sozialdemokraten wollen auch wissen, ob die Regierung während dieses Prozesses "irgendwelche Treffen mit den Bürgermeistern und anderen repräsentativen Einrichtungen der Region abgehalten hat" und wenn ja, "welche Treffen und welche Schlussfolgerungen erzielt wurden".
Die Parlamentarier betonen, dass die Sozialistische Partei (PS) die Entwicklung mehrerer Projekte zur Erzeugung erneuerbarer Energien in Portugal im Rahmen der nationalen und europäischen Bemühungen zur Dekarbonisierung und Energiewende genau verfolgt habe.
"Dies ist ein Ziel, das die PS initiiert und immer verteidigt hat, um ein nachhaltigeres Energiemodell zu fördern, das auf der Diversifizierung sauberer Quellen und der Reduzierung der Treibhausgasemissionen basiert", betonten sie.
Eines der Projekte betrifft ein Fotovoltaik-Kraftwerk in Beira und umfasst die Installation von 425.600 Fotovoltaik-Modulen mit einer Gesamtleistung von 266 Megawatt (MW) auf einer Fläche von 524.4 Hektar in den Gemeinden Castelo Branco (Monforte da Beira, Malpica do Tejo, Benquerenças, Gemeindeverband von Escalos de Baixo und Mata und Castelo Branco) und Idanha-a-Nova (Ladoeiro und Gemeindeverband von Idanha-a-Nova und Alcafozes).
Dieses Projekt war Gegenstand einer öffentlichen Anhörung und wird derzeit geprüft. Das andere Projekt betrifft das photovoltaische Solarkraftwerk Sophia, das die Gemeinden Fundão, Idanha-a-Nova und Penamacor im Bezirk Castelo Branco umfasst. Es hat ein Investitionsvolumen von rund 590 Millionen Euro und eine installierte Kapazität von 867 MWp (Megawatt peak).
"Große Bedenken"
Die Abgeordneten der Sozialistischen Partei (PS) betonen, dass mehrere Verbände und Bürger "tiefe Bedenken" hinsichtlich der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Projekte geäußert haben, insbesondere in Bezug auf das Abholzen geschützter Arten (Stein- und Korkeichen), Lebensräume, fruchtbare Böden und lokale Wirtschaftstätigkeiten wie Land- und Forstwirtschaft, ländlicher Tourismus, Schäferei, Jagd und Bienenzucht.
Außerdem betonen sie die Veränderung der Landschaft und die Auswirkungen auf mehrfach geschützte Naturgebiete, insbesondere den Naturpark Tejo Internacional.
"Es ist daher von grundlegender Bedeutung, dass bei den fraglichen Investitionen alle Vorschriften für den Umweltschutz, die Raumplanung und die Anhörung der Öffentlichkeit genauestens eingehalten werden", betonen die Parlamentarier.
In diesem Sinne wollen sie wissen, wie die Regierung die Umweltverträglichkeitsprüfung der beiden Projekte überwacht, "um deren strikte und transparente Einhaltung zu gewährleisten".
"Ist sichergestellt, dass alle Stellungnahmen der zuständigen Behörden sowie die Konsultation der örtlichen Bevölkerung vor einer endgültigen Entscheidung berücksichtigt wurden und werden? Wird die Verabschiedung wirksamer Maßnahmen zur Minimierung und Kompensation der festgestellten Auswirkungen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens in Betracht gezogen, insbesondere im Hinblick auf die Abholzung und die Auswirkungen auf die lokale Artenvielfalt", fragen sie.
Schließlich wollen die sozialdemokratischen Abgeordneten auch wissen, welche konkreten Mechanismen in Erwägung gezogen werden, um sicherzustellen, dass die Vorteile dieser Projekte, insbesondere im Hinblick auf ökologische Kompensation, wirtschaftlichen Ertrag und Beschäftigung, mit den betroffenen lokalen Gemeinschaften geteilt werden.








