Die Maßnahme ist Teil des Dekrets zur jährlichen Preisüberprüfung (RAP), mit dem die Befreiung von Preiserhöhungen auf Arzneimittel mit einem Verkaufspreis von bis zu 30 Euro (statt 16 Euro im letzten Jahr) ausgeweitet wird.
"Diese Maßnahme zielt darauf ab, preisgünstigere Arzneimittel zu schützen, damit sie verfügbar sind, und bringt dem Staat gleichzeitig Einsparungen in Höhe von schätzungsweise 50 Millionen Euro, die in den Zugang zu therapeutischen Innovationen und die Nachhaltigkeit des portugiesischen Gesundheitssystems (SUS) investiert werden könnten", betonte Rui Santos Ivo.
Zu den Medikamenten, die in Portugal besonders häufig verwendet werden, gehören Metformin (Antidiabetikum) und Paracetamol (Schmerzmittel), so die nationale Arzneimittelbehörde(Infarmed).
Auf dem Krankenhausmarkt werden Medikamente bis zu einem Wert von 75 €, wie das in der Onkologie eingesetzte Docetaxel und Natriumchlorid, weiterhin von der Überprüfung ausgenommen, und darüber hinaus gibt es keine weitere Begrenzung der Preissenkungen.
In der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel sind Medikamente, die injizierbares Azithromycin (antibakteriell) und Valproinsäure (Antiepileptikum) enthalten, ausgenommen.
Rui Santos Ivo erläuterte, dass die jährliche Überprüfung der Arzneimittelpreise ein Instrument ist, das jährlich eingesetzt wird, um "die Kontrolle der Ausgaben für Arzneimittel zu unterstützen und gleichzeitig die Arzneimittelpreise im Hinblick auf die Länder zu aktualisieren, mit denen Portugal verglichen wird: Spanien, Frankreich, Italien und Belgien".
Diese Maßnahme, so betonte er, senkt die Arzneimittelpreise, aber auf kontrollierte Weise, um sicherzustellen, dass es keine störenden Veränderungen gibt, die die Marktstabilität gefährden.







