In einer Erklärung wiesen die Stadträte Pedro Cegonho, Pedro Anastácio und Cátia Rosas darauf hin, dass der Wohnungsbau "die größte Herausforderung für die Stadt ist" und dass der Druck des Tourismus und des Immobiliensektors "die Mieten für die Mittelschicht unerschwinglich gemacht hat, was die Gentrifizierung begünstigt und den 'Bestand' an dauerhaften Wohnungen verringert".

Mit diesem Vorschlag wollen die sozialdemokratischen Abgeordneten sicherstellen, dass die vorsorgliche Aussetzung der Registrierung neuer lokaler Unterkünfte "dauerhaft wird".

Zu diesem Zweck warten sie auf die Verabschiedung der vorgeschlagenen Änderung der Verordnung über das kommunale Wohnungswesen (RMAL), deren öffentliche Anhörung am 15. April endete. Darin schlug die Sozialistische Partei vor, "eine stadtweite Quote von 5 % festzulegen, um die Einwohner Lissabons und die Identität der Stadtviertel zu schützen und erschwinglichen Mieten und dem lokalen Handel Vorrang zu geben".

Der Vorschlag der Sozialisten kommt, nachdem die Regierung im Oktober 2024 "grundlegende Instrumente der kommunalen Regulierung" abgeschafft hat, wie z.B. die Möglichkeit, Registrierungen neu zu bewerten und sie in Gemeinden mit Wohnungsmangel auszusetzen.

Nach Ansicht der Stadtverordneten ebnet diese Entscheidung den Weg für einen neuen "Wettlauf" um kommunale Wohnungen und "verschärft die Wohnungskrise in Lissabon".

"Die Stadtverwaltung von Lissabon hat eklatant und wiederholt versagt, sowohl bei kleinen, alltäglichen Entscheidungen als auch bei der Bewältigung der großen strukturellen Herausforderungen, die die Zukunft der Stadt bestimmen, und ist nicht in der Lage, das Vertrauen der Einwohner Lissabons wiederherzustellen und ihre Lebensqualität zu verbessern", heißt es in der Erklärung weiter.

Die Stadträte sind der Meinung, dass "Lissabon nicht durch Entscheidungen in Geiselhaft genommen werden darf, die den Tourismus über das Recht auf Wohnraum stellen", weshalb der Stadtrat "sicherstellen muss, dass das Wohnvermögen nicht weiterhin für touristische Zwecke verwendet wird, was zu Lasten der Familien in Lissabon geht".