"Wir haben die ersten Fahrräder im Juli letzten Jahres verteilt, und seitdem haben wir mit unseren 150 Fahrrädern mehr als 86.000 Kilometer zurückgelegt, und alle sind nach wie vor einsatzbereit", so Lopes vor dem Stadtrat. Er fügte hinzu, dass es sich bei den gemeldeten Störungen um kleinere Probleme handelte, die umgehend behoben wurden, so dass der Dienst weiterhin reibungslos funktioniert.

Im Durchschnitt hat jeder registrierte Nutzer rund 470 Kilometer zurückgelegt. Derzeit zählt das Programm 185 Nutzer. Lopes, der für den Bereich Mobilität zuständig ist, erklärte, dass durch den Einsatz der Biclis schätzungsweise 22 Tonnen Kohlendioxidemissionen vermieden werden konnten, da weniger fossil betriebene Fahrzeuge eingesetzt werden.

Die Stadtverwaltung wartet auf das Ergebnis eines Finanzierungsantrags im Rahmen des Programms Centro 2030, mit dem bis Ende des Jahres 44 zusätzliche Fahrräder für das System bereitgestellt werden könnten. Geplant ist auch der Ausbau von Andockstationen, u. a. am künftigen Intermodal-Terminal und auf kostenlosen Parkplätzen am Stadtrand, um Biclis zu einer praktischen Alternative für alle zu machen, die ihr Auto außerhalb des Stadtzentrums stehen lassen wollen.

Der Bau des intermodalen Terminals neben dem städtischen Stadion Dr. Magalhães Pessoa hat sich jedoch verzögert. Bürgermeister Gonçalo Lopes (PS) räumte den Rückschlag ein und sprach von "erheblichen Verlusten für die Stadtverwaltung und unsere Mobilitätsstrategie". Ursprünglich sollte das Projekt im September fertiggestellt werden, doch nach Gesprächen mit dem Auftragnehmer wird der Zeitplan überarbeitet.

Die Bauarbeiten begannen im November 2024, mit einer Investition von 2,25 Millionen Euro und einer voraussichtlichen Dauer von 270 Tagen. Der neue Terminal wird den derzeitigen Busbahnhof ersetzen und Platz für 15 Busse, Verwaltungsbüros, einen Warteraum für Fahrgäste, einen überdachten Platz, einen Taxistand, eine Biclis-Station und eine Anbindung an die Mobilis- und Polis-Linien bieten.

Das Projekt geht auf den Verkauf des bestehenden Busbahnhofs der Stadt zurück, der eine moderne Lösung zur Sicherung der Fahrgastdienste erfordert.