Im vergangenen Schuljahr erlaubte das Bildungsministerium den Schulleitern, 286 Mediatoren einzustellen, die seit Februar an den Schulen für die Betreuung ausländischer Schüler eingesetzt wurden.

Diese Mediatoren sind jedoch "seit dem 1. September arbeitslos, und wir, die Schulleiter, hätten diese Mediatoren mit einem Knopfdruck wieder einstellen können, aber man hat uns nicht gelassen", beklagte Filinto Lima, Präsident der Nationalen Vereinigung der Schulleiter öffentlicher Schulen und Gruppen(ANDAEP), in einer Stellungnahme gegenüber Lusa Extra.

In den letzten beiden Schuljahren hat sich die Zahl der internationalen Schüler verdoppelt und liegt jetzt bei über 140.000. Das Ministerium kündigte an, dass einige Schulen kulturelle und sprachliche Mediatoren einstellen könnten, um die Integration der Schüler zu unterstützen.

Obwohl einige der Mediatoren erst am Ende des zweiten Semesters an den Schulen eintrafen, wurde die Maßnahme von den Schulleitern begrüßt, die um zusätzliches Personal und die Möglichkeit baten, sie auch im nächsten Schuljahr einzusetzen.

Das Ministerium nahm den ersten Vorschlag an und gab im Sommer bekannt, dass es in diesem Jahr 310 Techniker einstellen könne. Doch nur wenige Stunden vor Beginn des neuen Schuljahres haben die Schulen "null Mediatoren", und Filinto Lima befürchtet, dass es in einigen Fällen Monate dauern wird, bis sie eintreffen.

Das liegt daran, dass die Schulen ein neues Auswahlverfahren für die mehr als 300 Stellen einleiten müssen, was "Wochen und möglicherweise Monate dauern könnte", warnte er und betonte, dass "viele Schulleiter gerne die Mediatoren wieder einstellen würden, die letztes Jahr an den Schulen waren".

Bis dahin werden die Schüler im Klassenzimmer von anderem Personal begleitet, aber "mit vielen Schwierigkeiten", was auch "die Aufgabe der Lehrer und Schulen erschwert", betonte er im Interview mit dem Lusa-Podcast.

Rund 1,6 Millionen Kinder und Jugendliche beginnen in dieser Woche mit dem Unterricht, und viele Schulen in den Regionen Lissabon, Algarve und Alentejo suchen weiterhin nach Lehrern, um freie Stundenpläne zu füllen.